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07.10.2025

„36.000 Sekunden“ – Wenn das Ende zum Anfang wird

Leeheim. – Mit minutenlangem Applaus, stehenden Ovationen und Tränen der Rührung feierte das Publikum in der Heinrich-Bonn-Halle am 20. September die Premiere des Jugendtheaterstücks „36.000 Sekunden“ des Jugendspielclubs Xperience Room der Laienspielgruppe Leeheim e. V. Unter der Regie von Melanie Kind präsentierten dreizehn Jugendliche aus Riedstadt, Dornheim, Biebesheim und Nauheim ein Stück, das gleichermaßen berührte, unterhielt und nachdenklich machte – intensiv, klug und voller Leben.

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Die Handlung beginnt mit einer Schreckensmeldung: Die Welt geht in zehn Stunden unter. Zehn Menschen reagieren auf die Nachricht mit Panik, Wut, Verdrängung – oder erstaunlicher Gelassenheit. Auf einer Dachterrasse treffen sie schließlich aufeinander, blicken auf ihr Leben zurück und feiern, was bleibt: Liebe, Freundschaft, Hoffnung. Zwischen Tränen und Lachen, Angst und Zuversicht tanzen sie der Katastrophe entgegen – und entdecken, dass in jedem Ende auch ein Anfang liegen kann.

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​Das Ensemble beeindruckte von der ersten bis zur letzten Szene: Mit ihrem authentischen Spiel und der vorbildlichen Figurenarbeit verliehen die Jugendlichen ihren Rollen Tiefe und Lebendigkeit. Jede Bewegung, jedes Wort saß, ihr Timing war präzise, ihre Spielfreude spürbar, und die ausdrucksstarken Darstellungen zogen das Publikum in den Bann. Dabei funktionierte das Team auf und hinter der Bühne wie aus einem Guss: Gemeinsam meisterten die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler Licht, Technik und Organisation, und der Premierenabend endete in ausgelassener Feierlaune auf der Premierenparty. Schauspieler Matthias Schlüter, an diesem Abend als Zuschauer im Publikum, brachte es auf den Punkt: „Magie auf Staatstheater-Niveau.

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Auch das Ensemble blickte voller Stolz auf den Premierenabend zurück:
Unsere Premiere war voll Spannung, Emotionen und purem Theaterglück. Euer Feedback war überwältigend – berührt, bewegt, begeistert – und wir? Einfach nur stolz!

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Regisseurin Melanie Kind betonte:
Diese Premiere war für mich ein zutiefst bewegender Moment – weil sichtbar wurde, was entsteht, wenn junge Menschen mit Leidenschaft, Mut und Offenheit gemeinsam etwas schaffen. Die Jugendlichen haben gezeigt, wie kraftvoll und reif Jugendtheater sein kann: humorvoll, nachdenklich und voller Leben. ‚36.000 Sekunden‘ war mehr als eine Aufführung – es war ein echtes Erlebnis, das uns alle miteinander verbunden hat.

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Auf Grund des großen Premieren­erfolgs wird „36.000 Sekunden“ als Wiederaufnahme im Frühjahr 2027 mit Originalbesetzung zurück auf die Bühnen in Riedstadt kommen.

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Bereits in Planung ist das nächste Projekt: „Die Zauberflöte“, ein Kooperationsprojekt zwischen Xperience Room und dem 1. Orchester der Akkordia ’73 e.V. aus Crumstadt, wird am 14. Juni 2026 als Familienkonzert auf die Bühne der Heinrich-Bonn-Halle in Leeheim gebracht.

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„36.000 Sekunden“ ist ein Stück über das Ende der Welt – und zugleich über das, was bleibt, wenn alles andere fällt: Menschlichkeit. Der Jugendspielclub Xperience Room hat mit dieser Premiere eindrucksvoll bewiesen, wie viel Theater bewirken kann, wenn junge Menschen es mit Leidenschaft gestalten.

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